Wortgottesfeier: Mehr als ein Gottesdienst ohne Priester
Aufgekreuzt - 14.04.2025 (00:30:34)

Wortgottesfeier: Mehr als ein Gottesdienst ohne Priester

Zum liturgischen Programm der meisten Pfarreien gehören Wortgottesfeiern heute dazu. Wie sich diese Form entwickelt hat und warum sie mehr ist als ein Ersatz für die Messe am Sonntag, bespricht Host Christoph Brüwer mit dem Theologen Wolfgang Meurer.
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Karsamstag

Karsamstag

Der Karsamstag fristet auch im Bewusstsein vieler Katholiken nur ein Schattendasein. Häufig wird er gar irrtümlich "Ostersamstag" genannt, als ob dieser Tag schlicht der Organisation für das sonntägliche Familienfest diene. In der orthodoxen Kirche nimmt dieser Tag hingegen eine herausragende Stellung ein. Im Apostolischen Glaubensbekenntnis heißt es knapp: "Hinabgestiegen in das Reich des Todes". Diese Unterwelt ist nicht zu verwechseln mit der Vorstellung einer Hölle als Ort ewiger Verdammnis. Ähnlich wie heute fürchteten die Menschen in der Antike vor allem eines: vergessen zu werden. Wer in dieser grausamen Unterwelt "lebte", der war von Gott und den Menschen vergessen. Und in dieses "Gefängnis" (1 Petr 3,19) der Gottesferne steigt Jesus hinab. Nach Karsamstag kann es keine gott-losen Orte mehr geben – in Jesus hat Gott selbst den scheinbar hoffnungslosen Tiefpunkt des Menschseins durchschritten. Viele orthodoxe Ikonen illustrieren eindrucksvoll, wie er als Sieger das Tor zur Unterwelt zerbricht und Adam und Eva als erste der Erlösten aus der Unterwelt herausführt. Jesu Heilshandeln umfasst auch jene, die nicht um ihn wissen. Wer sich der ambivalenten Totenstille des Karsamstags aussetzt, kann einen unterschätzten Schatz der "heiligen drei Tage" entdecken. 

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