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Arbeit
Ein Mann relaxt auf seinem Bürostuhl. Er legt seine Füße auf einen an die Wand gezeichneten Arbeitstisch.
Der Wunsch nach flexiblen Arbeitszeiten ist groß

Weg von der Stechuhr

Jede zweite Woche verlegt Ann Miller-Rauch ihren Arbeitsplatz für einen Tag in die eigenen vier Wände. "Ich brauche das für meine Kreativität", sagt sie. Die 44-Jährige ist bei der Software AG in Darmstadt für die Personal- und Organisationsentwicklung zuständig. Die flexiblen Arbeitszeiten seien der Grund gewesen, warum sie sich für das Unternehmen entschieden habe. "Für mich als Mutter ist das super. Ich kann meine Tochter morgens in den Kindergarten bringen und nachmittags abholen", erklärt sie. "Wenn ich mal einen Tag mehr arbeite, arbeite ich am nächsten weniger."
Politik
Prälat Peter Neher, Präsident des Deutschen Caritasverbandes, sitzt am 03.02.2013 in Berlin im Gasometer in der ARD-Talkreihe "Günther Jauch".
Caritas-Präsident Neher fordert Nachbesserungen beim Mindestlohn

"Keine Nachteile für Jugendliche"

Nach monatelangem Ringen zwischen Union und SPD um die Einführung eines flächendeckenden Mindestlohns hat das Bundeskabinett am Mittwoch einen entsprechenden Gesetzentwurf von Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) gebilligt. Danach soll ab 2015 deutschlandweit mindestens ein Gehalt von 8,50 Euro pro Stunde gezahlt werden. Kritik an dem Vorhaben gibt es weiterhin – von Gewerkschaften und kirchlichen Verbänden .
Katholische Krankenhäuser
Drei OP-Ärzte während einer Operation im Bauchbereich
Kommissionsbeschluss allerdings unter Vorbehalt

Mehr Geld für Ärzte

Die Ärzte in den rund 435 katholischen Krankenhäusern Deutschlands erhalten mehr Geld. Die Arbeitsrechtliche Kommission des Deutschen Caritasverbands hat beschlossen, die Gehälter auf Bundesebene rückwirkend zum 1. Januar um 2,6 Prozent zu erhöhen. Zum 1. Januar 2014 soll es weitere zwei Prozent mehr geben. Diese zweistufige Erhöhung entspricht im Wesentlichen dem jüngsten Tarifabschluss für Ärzte in kommunalen Krankenhäusern, die zwischen der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) und dem Marburger Bund (MB) ausgehandelt wurde.
Maifeiertag
1. Mai Kundgebung mit Fahnen des Deutsche Gewerkschaftsbunds.
Der erste Mai ist der Tag der Arbeitnehmer

Gerechter Lohn statt Minijob

Der 1- Mai – ein Datum, das für viele vor allem für einen arbeitsfreien Tag mit traditionellem Ausflug steht, bedeutet für die Gewerkschaften jedes Jahr die Gelegenheit, ihren Forderungen klangvoll Ausdruck zu verleihen. Auch 2013 stehen zahlreiche Kundgebungen auf dem Programm – die Hauptveranstaltung des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) etwa startet auf dem Münchener Marienplatz. Auch die Katholische Arbeitnehmerbewegung (KAB) ist aktiv.
Interview
Aktivisten des Bündnis Umfairteilen werfen am 25.09.2012 vor dem Bundeskanzleramt in Berlin Muster-Banknoten in die Luft. Am 29.09.2012 plant das Bündnis einen bundesweiten Aktionstag in über 40 Städten. Die Demonstranten fordern eine stärkere Vermögensbesteuerung zu Gunsten von Bildung, Pflege und Energiewende.
Matthias Rabbe über den Aktionstag zum gerechten Einkommen

Ziel: Druck machen

Die Vermögenden sollen zur Kasse gebeten werden, um die Kluft zwischen Arm und Reich nicht noch größer werden zu lassen, findet die Katholische Arbeitnehmer-Bewegung (KAB). Sie hat sich dem "Bündnis UmFAIRteilen" angeschlossen, das an diesem Samstag mit Aktionen in ganz Deutschland der Forderung nach einer Vermögenssteuer Nachdruck verleihen will. Katholisch.de sprach mit Matthias Rabbe, Sprecher des Kölner "Bündnisses UmFAIRteilen", über den Aktionstag, politische Unterstützung und den Sinn der Vermögenssteuer aus christlicher Sicht.
Bangladesch
Ausnahmen zersetzen die Regel
100 Tage nach Fabrikeinsturz leidet Bangladesch weiter

Ausnahmen zersetzen die Regel

Rebecca Khatun hat jetzt zwei Prothesen. Voller Skepsis schaut sie auf die beiden künstlichen Beine. Sie glaubt nicht, dass sie ein Ersatz für ihre Gliedmaßen sein können, die sie beim Einsturz ihrer Nähfabrik vor 100 Tagen verloren hat. "Ich habe keine Zukunft", sagt Khatun in ihrem Krankenbett in Bangladeschs Hauptstadt Dhaka. "Ich habe überhaupt keine Ahnung, wie ich klarkommen soll, wenn ich erst einmal entlassen werde."
Arbeitsrecht
Streikschild am Tor
Katholische Kirche sieht Verfassungsbeschwerde von Verdi gelassen

Streit ums Streikrecht geht weiter

In der Debatte um das Streikrecht bei Kirchen geben sich die katholischen Bischöfe gelassen. "Die Deutsche Bischofskonferenz ist zuversichtlich, dass nach dem Bundesarbeitsgericht auch das Bundesverfassungsgericht das System der partnerschaftlichen Tariffindung in paritätisch zusammengesetzten Kommissionen stärken wird", sagte Bischofskonferenz-Sprecher Matthias Kopp am Montag der Katholischen Nachrichten-Agentur.
Kirche und Medien
Podiumsgespräch "Resignation, Zukunftsglaube, Strategie?" am 11. Oktober 2010 im LVR-Landes-Museum Bonn im Rahmen der Veranstaltung "Der blockierte Medienriese" der Gesellschaft katholischer Publizisten (GKP).

Journalistenverbände

Schon seit über 60 Jahren gibt es in der katholischen Medienwelt ein gut funktionierendes soziales Netzwerk: die Gesellschaft Katholischer Publizisten Deutschlands e. V., kurz: GKP. In diesem freien, partei- und kirchenpolitisch unabhängigen Verband sind rund 560 Publizistinnen und Publizisten zusammengeschlossen: Journalisten aller Mediengattungen, die in kirchlichen und weltlichen Medien oder frei tätig sind, Mitarbeiter der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Verleger und Kommunikationswissenschaftler.
Evangelische Kirche
In der Diakonie-Einrichtung für betreutes Wohnen von Obdachlosen finden 150 Bedürftige Platz. Die meisten von ihnen finden früher oder später wieder den Weg zu einem eigenen Zuhause, einige bleiben aber auch für immer hier.
EKD-Synode beschließt neues Arbeitsrecht

Gewerkschaften im Boot

Die Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) hat sich zum Abschluss ihrer Sitzung in Düsseldorf auf Änderungen beim kirchlichen Arbeitsrecht verständigt. Am Mittwoch beschlossen die Synodalen ein entsprechendes Gesetz. Es legt fest, dass die Vertreter der Mitarbeiter in den sogenannten Arbeitsrechtlichen Kommissionen der Kirchen und der Diakonie künftig von Gewerkschaften und Mitarbeiterverbänden entsandt werden sollen. Gewerkschaften ist ferner der Zugang zu kirchlichen Einrichtungen zu gewähren. Ein uneingeschränktes Streikrecht soll es auch künftig nicht geben.