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Glaube
Ein Priester hält ein Kreuz vor sich.
In Rom hat einer internationale Exorzisten-Kongress getagt

Dem Teufel auf der Spur

Verzerrte Gesichter, willenlose, vom Teufel besessene Menschen und Priester, die mit vorgehaltenem Kreuz gegen das Böse kämpfen: Viele Vorstellungen von Exorzismen sind brutal und basieren auf Filmen. Gerade in Deutschland sind Teufelsaustreibungen oft ein Tabu-Thema, nur wenig ist über die Realität bekannt. In anderen Ländern wird offen darüber gesprochen. An der katholischen Universität Regina Apostolorum in Rom haben sich Hunderte Exorzismus-Experten aus aller Welt ausgetauscht.
Exorzismus
Ein Priester mit einem Kreuz in der Hand.

Dem Bösen auf den Fersen

Satans Widersacher sieht aus wie ein Kavalier der alten Schule. Das graue Haar zurückgekämmt, eine modische schwarze Brille, die Gestik von einer gemächlichen Eleganz. Don Gino Oliosi sitzt auf einem Podium des Päpstlichen Athenaeum "Regina Apostolorum" in Rom und macht eine extrem gute Figur. Extra aus Verona ist der 77-Jährige angereist, es geht ja auch um eine spezielle Veranstaltung: dem "VII. Corso di base sul Ministero dell‘Esorcismo", dem offiziellen Kurs des Vatikans zum Exorzismus, also die durch Gebete vorgenommene Vertreibung böser Mächte im Namen Gottes.