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Im Vatileaks-Prozess wurde am Donnerstag das Urteil gesprochen
Vatileaks: Freiheitsstrafen für die Hauptangeklagten
Im Vatileaks-Prozess sind die Hauptangeklagten am Donnerstag zu mehrmonatigen Freiheitsstrafen verurteilt worden - darunter auch ein Priester. Für die Mitangeklagten gab es dagegen Freisprüche.
Spanischer Priester Lucio Angel Vallejo Balda zu 18 Monaten Haft verurteilt
Vatileaks-Verurteilter tritt Haftstrafe an
Anfang Juli hatte das Gericht geurteilt: Der Hauptangeklagte im Vatileaks-Prozess kommt für achtzehn Monate in Haft. Seit wenigen Tagen verbüßt der spanische Priester seine Strafe im Vatikan.
Verhandlung soll ab Samstag fortgesetzt werden
Angeklagte im "Vatileaks"-Prozess sagen erneut aus
Ab Samstag soll in der neuen "Vatileaks 2"-Affäre weiter verhandelt werden. Im Prozess geht es um die Veröffentlichung geheimer Unterlagen durch Vatikan-Mitarbeiter und Journalisten. Auch die Angeklagten selbst sollen noch einmal zu Wort kommen.
Spanischer Priester war seit November 2015 im Gewahrsam
Papst lässt "Vatileaks"-Verurteilten frei
Freiheit kurz vor Weihnachten: Der im "Vatileaks"-Prozess verurteilte spanische Priester Lucio Angel Vallejo Balda darf den Gewahrsam verlassen. Papst Franziskus gewährte ihm eine bedingte Haftentlassung.
Der neue Papst wird sich mit den Unterlagen zur Affäre beschäftigen müssen
"Vatileaks" für den Nachfolger
Neben der Möglichkeit eines früheren Konklaves und dem Rücktritt des schottischen Kardinals Keith O’Brien ist die dritte der wichtigen Entscheidungen von Papst Benedikt XVI. vom Montag fast untergegangen: Drei Tage vor seinem Amtsrücktritt legte der Pontifex fest, dass der Bericht der Kardinalskommission zur "Vatileaks"-Affäre seinem Nachfolger übergeben werden soll. Ansonsten blieben die Akten, die bislang nur Benedikt XVI. bekannt seien, unter Verschluss, teilte der Vatikan mit.
Gericht bewertet Vorwürfe gegen neun Angeklagte als unbegründet
Italienisches Vatileaks-Verfahren eingestellt
Das Gericht bewertete die Vorwürfe gegen die neun Angeklagten als unbegründet: In Italien ist ein Justizverfahren im Zusammenhang mit der Vatileaks-Affäre ohne Klageerhebung eingestellt worden.
Privatsekretär besuchte Paolo Gabriele am Sterbebett
Gänswein: Benedikt XVI. hat dem Vatileaks-Maulwurf verziehen
Der Vatileaks-"Maulwurf" Paolo Gabriele starb im November nach langer Krankheit – aber nicht ohne die Versöhnung des Papstes, den er hintergangen hatte: Auf dem Sterbebett überbrachte ihm dessen Sekretär Georg Gänswein den Segen Benedikts XVI.
Spanischer Priester gibt Weitergabe von Dokumenten zu
Geständnis im zweiten Vatileaks-Prozess
Im "Vatileaks 2"-Prozess um die Veröffentlichung vertraulicher Unterlagen hat der angeklagte vatikanische Mitarbeiter Lucio Angel Vallejo ein Geständnis abgelegt. "Ja, ich habe Dokumente an die Journalisten weitergegeben", sagte der Priester.
Das Jahr 2012 im Vatikan
Kuba, Libanon und Vatileaks
Für die Justiz des Vatikanstaates, die sich normalerweise um Handtaschendiebe und Trickbetrüger kümmert, war 2012 ein ganz außergewöhnliches Jahr. Der Vatileaks-Prozess gegen den päpstlichen Kammerdiener Paolo Gabriele wegen Diebstahls vertraulicher Dokumente bot monatelang Fantasiestoff um Verschwörungen, Intrigen und geheime Seilschaften im Schatten des Petersdoms. Schließlich erkannte das mit italienischen Topjuristen besetzte Vatikangericht im untreuen Butler freilich einen Einzeltäter mit verqueren Ideen und verurteilte ihn zu eineinhalb Jahren Haft.
Der Vatikan ermittelt gegen einen Geistlichen
Vatileaks 2.0?
Der Vatikan soll Medienberichten zufolge wegen der Veröffentlichung vertraulicher Dokumente gegen einen Geistlichen ermitteln. Demnach geht die vatikanische Gendarmerie dem Verdacht nach, der Priester habe interne Dokumente für zwei Bücher über die vatikanischen Finanzen beschafft.
"Vatileaks"-Affäre bleibt schleierhaft
Im Vatileaks-Prozess hat das Vatikangericht den Informatiker Claudio Sciarpelletti zu zwei Monaten Haft auf Bewährung verurteilt. Die geforderte Strafe von vier Monaten sei halbiert worden, weil der Mitarbeiter des vatikanischen Staatssekretariats nicht vorbestraft sei und mit der Justiz zusammengearbeitet habe, betonte Richter Giuseppe Dalla Torre bei der Urteilsverkündigung am Samstag.
In der heutigen zweiten Sitzung hielten die Verteidiger ihre Plädoyers
Vatileaks-Prozess: Vatikan weist Kritik zurück
Vatikansprecher Lombardi ärgert sich über Kritik am vatikanischen Rechtssystem. Alle fundamentalen Rechtsprinzipien würden vollständig angewandt, erklärte er am Montag. Derweil hielten im "Vatileaks 2"-Prozess die Verteidiger ihr Plädoyer.
Vatikan nimmt zwei Verdächtige wegen Weitergabe interner Akten fest
Ein zweites "Vatileaks"?
Vertrauliche Vatikan-Dokumente in der Öffentlichkeit. Diesmal soll es nicht der päpstliche Kammerdiener gewesen sein, sondern ein ranghoher Geistlicher und eine italienische PR-Spezialistin. Beide wurden am Wochenende festgenommen.
Computertechniker Sciarpelletti muss wegen Begünstigung verantworten
"Vatileaks"-Prozess geht weiter
In der "Vatileaks"-Affäre ist der Computertechniker Claudio Sciarpelletti (48) nach Vatikan-Angaben nicht wegen Beihilfe zum Diebstahl vertraulicher Papstunterlagen angeklagt. Der Angestellte des vatikanischen Staatssekretariates werde lediglich beschuldigt, durch widersprüchliche Aussagen die Ermittlungen behindert zu haben, sagte Vatikansprecher Federico Lombardi am Montag zu Prozessbeginn vor Journalisten.
Vatikansprecher Lombardi gibt Sicherung von Beweismitteln bekannt
Vatikan ermittelt gegen "Vatileaks"-Autoren
Der Vatikan hat Ermittlungen gegen die beiden italienischen Journalisten aufgenommen, die mit ihren Enthüllungsbüchern eine neue "Vatileaks"-Affäre losgetreten hatten. Im Visier der Ermittler stünden jedoch noch weitere Personen, heißt es vom Vatikan.
Prozess soll am Montag fortgesetzt werden
Vatileaks-Angeklagte beteuert ihre Unschuld
Am Montag soll der "Vatilekas 2"-Prozess fortgesetzt werden. In ihrer Vernehmung bestritt die hochschwangere Angeklagte Francesca Chaouqui, ein sexuelles Verhältnis mit einem spanischen Vatikan-Geistlichen gehabt zu haben.
Beschwerdebrief an den Papst sorgt weiter für Spekulationen
Kardinal Müller sieht "neue Vatileaks-Affäre"
Kardinal Gerhard Ludwig Müller hat die Veröffentlichung des Beschwerdebriefes an den Papst als "Skandal" bezeichnet. Während die Existenz des Schreibens mittlerweile bestätigt ist, gibt es aber weiter Widersprüche bezüglich des Inhalts.
Beobachter rechnen am Donnerstag mit Urteilen
Vatileaks-Prozess: Staatsanwälte fordern Haftstrafen
Ihnen wird die Bildung einer kriminellen Vereinigung vorgeworfen. Anders als die Staatsanwaltschaft fordern die Verteidiger allerdings einen Freispruch für die drei Angeklagten.
Ex-Kammerdiener von Benedikt XVI. stahl vertrauliche Dokumente
Mit nur 54: "Maulwurf" im Vatileaks-Skandal Paolo Gabriele gestorben
Weltweites Aufsehen erregte er, als er 2012 vertrauliche Dokumente des Papstes an Journalisten weitergab. Jetzt ist der ehemalige Kammerdiener Benedikts XVI., Paolo Gabriele, gestorben. Er wurde nur 54.
Kardinal fordert Geldstrafen an Kurie als Folge von Vatileaks
Becciu: Franziskus und Benedikt haben unter dem Verrat sehr gelitten
Was hat der Vatikan aus den Vatileaks-Skandalen gelernt? Und wie ging es den beiden betroffenen Päpsten damit? Einer, der es wissen muss, ist Kurienkardinal Angelo Becciu. Und der beklagt die Untreue an der Kurie.
Eine Zwischenbilanz im "Vatileaks 2"-Prozess
Geheimnisverrat im Vatikan
Eigentlich sollte der "Vatileaks 2"-Prozess um die Weitergabe vertraulicher Unterlagen im Vatikan Klarheit bringen. Doch bislang schafft er mehr Verwirrung. Und manche Beobachter fragen bereits, warum sich der Kirchenstaat das Verfahren antut.
Jurist starb an Folgen einer Corona-Infektion
Vatikan-Richter Dalla Torre gestorben – Papst kondoliert
Er leitete den Gerichtshof des Vatikans von 1997 bis 2019 und wurde als Leiter des Vatileaks-Prozesses gegen den früheren Kammerdiener von Papst Benedikt XVI. bekannt. Jetzt ist Giuseppe Dalla Torre an den Folgen einer Corona-Infektion gestorben.
Ein Urteil und offene Fragen
Der zweite "Vatileaks"-Prozess ist nicht mit dem von Verteidigung und Beobachtern erwarteten Freispruch zu Ende gegangen. Claudio Sciarpelletti (48), als Informatiker im Staatssekretariat für die Wartung der Computer zuständig, wurde zu einer Haftstrafe von vier Monaten verurteilt - wegen Behinderung und Irreführung der Justiz. Da er ohne Vorstrafe ist und mit der Justiz kooperierte, wurde das Strafmaß halbiert und zur Bewährung ausgesetzt.
Der frühere Mailänder Kardinal Martini soll Benedikts Entscheidung beeinflusst haben
Vorgriff auf den Rücktritt
In der Vatikan-Kolumne "Franz & Friends" geht es diese Woche um den Rücktritt von Papst Benedikt XVI. Löste er damit auf einem Umweg sein Versprechen ein, die Kurie zu reformieren? Und welche Rolle spielte die Vatileaks-Affäre dabei?
Nach "Vatileaks 2": Emiliano Fittipaldi veröffentlicht neues Buch
Enthüllungsbuch: Italiens Kirche vertuscht Missbrauch
2015 hatte er mit seinem Buch über die vatikanischen Finanzen die zweite "Vatileaks"-Affäre ausgelöst. In seinem neuen Werk erhebt Emiliano Fittipaldi nun schwere Vorwürfe gegen die Kirche Italiens.
Spanischer Priester schildert Gründe für Geheimnisverrat
"Ich fühlte mich bedroht"
Der angeklagte Geistliche Lucio Angel Vallejo Balda hat nach seinem Geständnis im "Vatileaks 2"-Prozess die Beweggründe für seinen Geheimnisverrat geschildert. Er habe sich von zwei Journalisten bedroht gefühlt.
Interviewbuch von Peter Seewald erscheint im September
"Letzte Gespräche" mit Benedikt XVI.
Unter diesem Titel erscheint ein Interviewbuch des Journalisten Peter Seewald mit dem emeritierten Papst. Darin soll es um kontroverse Themen wie Vatileaks und die angebliche Schwulen-Lobby im Vatikan gehen.
"Vatileaks": Prozess gegen Computertechniker im Vatikan beginnt
Der Einzeltäter und sein Helfer?
An diesem Montag beginnt im Vatikan der zweite Prozess in der "Vatileaks"-Affäre: Angeklagt ist Claudio Sciarpelletti, ein Computertechniker im vatikanischen Staatssekretariat. Der Italiener wird beschuldigt, dem päpstlichen Kammerdiener Paolo Gabriele geholfen zu haben, vertrauliche Dokumente des Papstes zu entwenden. Gabriele war nach einem einwöchigen Prozess Anfang Oktober zu 18 Monaten Haft verurteilt worden.
Vatileaks-Auslöser Vigano trifft den Papst im Vatikan
Franziskus räumt weiter auf
Die Vatileaks-Affäre um vom Papstschreibtisch gestohlene Dokumente, Intrigen und Korruption im Vatikan beschäftigte das Pontifikat von Papst Franziskus von Anfang an: Benedikt XVI. legte drei Tage vor seinem Rücktritt im Februar fest, dass der Bericht der Kardinalskommission zu der Enthüllungsserie seinem Nachfolger übergeben werden soll. Am Donnerstag traf Franziskus nun mit dem Mann zusammen, dessen Versetzung vor zwei Jahren den Anfang von Vatileaks markierte: Erzbischof Carlo Maria Vigano.
Der zweite Vatileaks-Prozess geht weiter. Wann macht Dan Brown ein Buch daraus?
Erpressung, Sex und Mafia
Die Vatikan-Kolumne "Franz & Friends" spekuliert in dieser Woche um den Ausgang des Vatileaks-Prozesses: Einiges spreche dafür, dass die Hintergründe des Geheimnisverrats niemals ganz geklärt werden könnten.
Missbrauch ist Thema bei den Kardinalsberatungen zur Findung von geeigneten Papst-Kanditaten
"Hat er eine Vergangenheit?"
Noch sind die Kardinäle nicht im Konklave, wo sie nach religiöser Überzeugung vom Heiligen Geist geführt werden, der für sie die Wahl vornimmt. Bislang bereiten die Purpurtäger seit Montag im Prä-Konklave die Papstwahl vor – und haben es mit allerlei weltlichen Themen zu tun. Am Donnerstag verschafften sie sich einen Überblick über die Vatikanfinanzen und die "Vatileaks"-Affäre.
Federico Lombardi ist aus dem öffentlichen Bild des Vatikan nicht wegzudenken
Der omnipräsente Jesuit
Seit fast zehn Jahren leitet Federico Lombardi das Vatikanische Presseamt. Damit hat er eine der schwierigsten Aufgaben, die die Kirche zu bieten hat. Von der Regensburger Rede, über die Vatileaks-Affäre bis zum Kaninchenzitat: Lombardi soll für Transparenz sorgen und der meist säkularen Presse aus aller Welt immer wieder viel erklären. Wir stellen den Pressesprecher des Pontifex vor.
Angeklagte unterstellt Kurienerzbischof Vorverurteilung
Vatikan wehrt sich gegen Vorwürfe
"Verleumderisch, absolut nicht hinnehmbar und justiziabel", nennt Vatikansprecher Federico Lombardi die Anschuldigungen einer Angeklagten im aktuellen Vatileaks-Prozess.
Ex-Kammerdiener wieder auf freiem Fuß
Gnade für Gabriele
Der zu eineinhalb Jahren Haft verurteilte frühere päpstliche Kammerdiener Paolo Gabriele ist wieder auf freiem Fuß. Drei Tage vor Weihnachten besuchte Papst Benedikt XVI. seinen Ex-Butler in dessen Haftzelle, um ihm persönlich die Begnadigung mitzuteilen, heißt es in einem Vatikankommunique vom Samstag.
Ex-Vatikansprecher über die Vatileaks-II-Affäre
Lombardi: Geheimnisverrat ist nie ausgeschlossen
Der frühere Vatikansprecher Federico Lombardi hofft, dass nie wieder vertrauliche Dokumente der Kirche an die Öffentlichkeit geraten. Wundern würde es ihn allerdings nicht.
Ranghoher Geistlicher und italienenische PR-Spezialistin unter Arrest gestellt
Festnahmen im Vatikan
Der Vatikan hat einen ranghohen Geistlichen und eine Italienerin wegen Weitergabe vertraulicher Dokumente festgenommen. Die Maßnahme steht offenbar in Zusammenhang mit dem Erscheinen von Büchern über die Vatikanfinanzen.
Am Dienstag beginnt der Prozess in der "Vatileaks 2"-Affäre
Der Vatikan klagt an
Erstmals müssen sich ein ranghoher Geistlicher und zwei italienische Journalisten vor einem Vatikan-Gericht wegen "illegaler Verbreitung vertraulicher Informationen und Dokumente" verantworten. Doch der Prozess dürfte eher symbolische Bedeutung haben.
Am Freitagabend soll der Termin für den Beginn des Konklaves bekannt werden
Entscheidung heute Abend
Eine Entscheidung über den Beginn der Papstwahl wird am Freitagabend fallen. Das sagte Vatikan-Sprecher Federico Lombardi nach der Morgensitzung der in Rom versammelten Kardinäle. Das Datum werde im Anschluss an die Nachmittagskonferenz gegen 19.00 Uhr bekanntgegeben. "Es könnte am Montag sein, am Dienstag oder am Mittwoch", so Lombardi.
Kardinal Lehmann warnt vor unrealistischen Erwartungen an Papst
"Er muss alle mitnehmen"
Der Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, hat vor überzogenen Erwartungen an Papst Franziskus gewarnt. "Als ob ein neuer Papst kommt und der kann alles ändern", sagte er am Donnerstag in Mainz nach seiner Rückkehr aus Rom. Franziskus könne durchaus ein Reformer sein und auch eine neue Form der Kommunikation in die katholische Kirche einbringen. "Aber nicht in diesen mythischen Allmachtsphantasien", sagte Lehmann. "Er muss natürlich alle mitnehmen." Franziskus war am Mittwoch vergangener Woche zum Nachfolger des zurückgetretenen Benedikt XVI. gewählt worden.
Fast wäre ein Ex-Nuntius wegen Missbrauchs vor Gericht gekommen. Doch Gott war schneller
Dan Brown lässt grüßen
In der Vatikan-Kolumne "Franz & Friends" geht es in dieser Woche um den Tod von Ex-Nuntius Jozef Wesolowski. Eigentlich hatte ihm der Vatikan wegen massiven Missbrauchsvorwürfen den Prozess machen wollen - doch am Ende spielte Gott nicht mit.
Marco Politi gibt allzu einfache Antworten
Was läuft schief im Vatikan?
Vatileaks" und Regensburger Vortrag, Missbrauchsskandal und Piusbrüder: In der Amtszeit Papst Benedikts XVI. und ihrer öffentlichen Wahrnehmung spielt Krisenmanagement eine gewisse Rolle. Entsprechend lebhaft und kontrovers ist auch der Deutungsstreit vor allem in den italienischen Medien.
Weiter keine Entscheidung über Beginn des Konklaves
Das Warten geht weiter
Auch am Donnerstagvormittag haben die in Rom versammelten Kardinäle noch nicht über den Beginn des anstehenden Konklaves entschieden. Am späten Nachmittag wollten die Purpurträger zu einer weiteren Sitzung zusammenkommen. Ob es dann eine Abstimmung geben sollte, war zunächst unklar, nach Angaben von Vatikan-Sprecher Federico Lombardi aber "nicht wahrscheinlich". Als mögliches Datum für den Beginn der Papst-Wahl gilt weiter der 11. März.
US-Journalist Greg Burke löst Federico Lombardi als Vatikansprecher ab
Neue Stimme für den Papst
Es soll internationaler und weiblicher zugehen im Vatikan: Die Presseabteilung leitet künftig der US-Journalist Greg Burke. Mit Federico Lombardi verlässt dagegen ein Urgestein den Heiligen Stuhl.
Petition für Enthüllungsjournalisten unterzeichnet
Italienische Parlamentarier rügen Vatikan-Justiz
103 italienische Parlamentarier haben eine Petition für die beiden im Vatikan angeklagten Journalisten Gianluigi Nuzzi und Emiliano Fittipaldi unterzeichnet. Darin fordern sie, das Verteidigungsrecht der beiden Journalisten zu respektieren.
Benedikt XVI. begnadigt seinen Ex-Butler Paolo Gabriele
Geste der Vergebung
Drei Tage vor Weihnachten hat Papst Benedikt XVI. seinen früheren, wegen Geheimnisverrats verurteilten Kammerdiener Paolo Gabriele begnadigt. Am Samstag stattete er seinem langjährigen Butler einen Besuch in dessen Haftzelle ab, um ihm persönlich mitzuteilen, dass er das Gnadengesuch angenommen und ihm die Strafe erlassen habe. Als freier Mann konnte der 46-Jährige sofort danach zu seiner Familie in die nahegelegene Vatikanwohnung zurückkehren.
Skandal um die Weitergabe vatikanischer Dokumente geht weiter
Jetzt ermittelt Italiens Justiz
Gegen Francesca Chaouqui, eine der beiden Hauptverdächtigen im Skandal um die Weitergabe vatikanischer Dokumente an Journalisten, ermittelt auch die italienische Justiz. Der Vorwurf: Erpressung und der unerlaubte Zugriff auf Computer.
Finanzierung der Verfahren soll transparenter werden
Papst erlässt neue Regeln für Heiligsprechungen
Heiligsprechungsverfahren werden nach einer Reform durch Papst Franziskus künftig transparenter und kostengünstiger. Insbesondere die Herkunft und Verwendung von Geldspenden in den Verfahren soll einer strikteren Kontrolle unterliegen.
Enthüllungsjournalist hat Vorladung des Staatsanwalts ignoriert
Skandal-Autor Nuzzi verweigert Aussage im Vatikan
Der italienische Journalist Gianluigi Nuzzi hat eine Vorladung durch den vatikanischen Staatsanwalt ignoriert. Seine Entscheidung begründete er damit, dass der Vatikan weder das Recht auf Meinungsfreiheit noch journalistischen Quellenschutz achte.
Gendarmerie untersucht Angriff auf Computer des Vatikan-Wirtschaftsprüfers
Hacker im Vatikan
Der Computer des obersten vatikanischen Wirtschaftsprüfers soll Ziel eines Hackerangriffs gewesen sein. Die vatikanische Gendarmerie habe Ermittlungen aufgenommen, nachdem der Generalrevisor des Heiligen Stuhls Anzeige wegen eines illegalen Zugriffs auf seinen Rechner erstattet habe.
Papst Franziskus äußert sich erstmals öffentlich zu Geheimnisverrat
"Ein beklagenswerter Akt"
Papst Franziskus hat sich erstmals öffentlich zum Skandal um die Weitergabe vertraulicher Dokumente aus dem Vatikan an Journalisten geäußert. Dies sei ein "beklagenswerter Akt, der nicht hilfreich ist", sagte er am Sonntag nach dem Angelus-Gebet auf dem Petersplatz.
Papst nimmt noch keine personellen Veränderungen vor
Kurienchefs vorerst bestätigt
Eine der interessantesten Entscheidungen lässt Papst Franziskus vorerst offen. Wie der Vatikan am Samstag mitteilte, will das neue Kirchenoberhaupt erst später über die endgültige Besetzung der Posten in der römischen Kurie befinden. Vorerst bleibe in der Verwaltung der Weltkirche alles wie gehabt.
Vatikanischer Innenminister weist Spekulationen über Intrigen gegen Franziskus zurück
"Kein Widerstand gegen den Papst"
Der vatikanische Innenminister hat Spekulationen über angebliche Intrigen und interne Widerstände gegen Papst Franziskus zurückgewiesen. "Diese Zeiten sind vorbei", sagte Erzbischof Angelo Becciu dem Sender "TV 2000".
Rom und die Welt verabschieden sich von Benedikt XVI.
Benedetto-Rufe ohne Ende
Heute vor fünf Jahren endete das Pontifikat Benedikts XVI. Tags zuvor hielt er die letzte und zugleich emotionalste Generalaudienz ab: Weinende Kardinäle, minutenlange Benedetto-Rufe und ein Papst, der in seiner Ansprache sehr persönlich wurde.
Franziskus verfügt Trennung zwischen Güterverwaltung und Aufsicht
Papst will transparentere Immobilienverwaltung
Der Papst will stärker gegen Missmanagement und Vetternwirtschaft in der vatikanischen Immobilienverwaltung vorgehen. Mit einem Erlass verfügte Franziskus eine strikte Trennung zwischen Güterverwaltung und Aufsicht.
Vatikan lässt einzigen Gefangenen frei – Papst für Überraschungen gut
Weihnachten startet mit Freilassung
Wie Papst Franziskus privat das Weihnachtsfest im Vatikan begeht, bleibt ein wohlgehütetes Geheimnis. Bekannt ist bislang nur das offizielle Programm. Aber ein Zeichen hat der Papst dieses Jahr schon gesetzt und den einzigen Gefangenen frei gelassen.
Vatikan wurde Opfer einer Cyber-Attacke
Hackerangriff auf Kurienkardinal
Zwei Italiener sollen sich Zugriff auf die Computer enger Mitarbeiter Gianfranco Ravasis verschafft haben. Dort fanden sich vor allem bibelwissenschaftliche Texte. Nun herrscht Rätselraten über das Motiv.
Zwei Orte bei Dieben besonders beliebt
Zahl der Diebstähle im Vatikan gestiegen
Auch wenn die Zahl der Diebstähle noch immer gering ist, verzeichnet der Vatikan einen deutlichen Anstieg im Vergleich zum Vorjahr. Zwei Orte sind bei Dieben besonders beliebt.
Die Frage des Profils
Es war nicht anders zu erwarten gewesen. In Rom zusammengetrommelt für die Wahl eines Nachfolgers für Benedikt XVI., ließen sich die Kardinäle aus aller Welt Zeit für Diskussionen. Sie haben eine Menge Informationsbedarf und loteten die Fronten vor dem Urnengang für den nächsten Pontifex aus. Hinter den verschlossenen Türen des Vatikans setzte sich am Freitag das Gerangel um den Termin für den Beginn des Konklaves fort, schließlich wurde der kommende Dienstag festgelegt.
Enthüllungen über Vatileaks, Fall Orlandi und Franziskus angekündigt
Gänswein-Buch soll wahres Gesicht von Benedikt XVI. an den Tag bringen
Noch ist der emeritierte Papst nicht beerdigt – doch die Arbeit an seinem Erbe läuft schon auf Hochtouren. Sein ehemaliger Privatsekretär Georg Gänswein will in einem Buch "die Wahrheit über eklatante Verleumdungen und obskure Manöver" ans Licht bringen.
Für Papst Franziskus endet ein dynamisches Jahr 2015
Reisen, Reden und Reformen
Ermüdungserscheinungen zeigte Papst Franziskus auch in seinem dritten Amtsjahr keine. Er räumte im Vatikan weiter auf, lud die Bischöfe zur Familiensynode und veröffentlichte seine Umweltenzyklika.